Der Begriff „Trüffel“ wird oft uneinheitlich gebraucht. Volkstümlich werden darunter viele unterirdisch wachsende Pilzarten verstanden, auch solche, die mit den echten Trüffeln nicht immer verwandt sind. Im engsten Sinne handelt es sich um die Gattung Tuber,
Aber Trüffelsorten gibt es nicht nur in Europa, sondern auch hier in der Wüste. Die Wüstentrüffel sind eine beliebte lokale Delikatesse. Man findet sie in erster Linie in den jetzigen Wintermonaten, besonders nach Gewittern.
In der islamischen Ueberlieferung findet die Trüffel in erster Linie als Medizin Verwendung, da ihr Saft als Heilmittel für die Augen gilt. (Hadith Sahih)
In der hiesigen Golfregion nennt man die Wüstentrüffel Fugaa (Terfezia) und sie sind keine „echten“ Trüffel. Sie wachsen hiesig insbesondere unter Helianthemum-Büschen (s. Foto).
Dennoch haben sie einen festen Platz in der lokalen Küche und in der emiratischen Tradition. Da es hier nicht oft regnet, steht der Pilz auch dementsprechend selten auf dem Menü. Die Trüffel können aber nicht in den Supermärkten gekauft werden, sondern werden von den Einheimischen direkt in der Wüste gesammelt und zuhause gekocht. Schaut euch das Video an: