Dubai Ports und P&O
Im November
Die amerikanischen Medien sind zur Zeit voll von Artikeln gegen die Übernahme von P&O. Von der Transaktion, bei der 6,8 Milliarden Dollar (5,7 Milliarden Euro) fließen werden, sind die Häfen von Baltimore, Miami, New Jersey, New Orleans, New York und Philadelphia betroffen.
Die lieben Amerikaner, seit Jahrhunderten mischen sie sich in die (nicht nur) wirtschaftlichen Angelegenheiten anderer Nationen ein. Jetzt können sie einmal am eigenen Leib erfahren, was es heisst, wenn ein anderes Land einen (wenn auch kleinen) Teil ihrer Wirtschaftsstützpunkte kontrolliert. Aber das Problem liegt ganz wo anders. Die VAE sind ein arabisches Land und dazu auch noch ein muslimisches, also in der amerikanischen Zusammenfassung “Terroristen”. Erstaunlich, dass Bush selbst nix gegen die Übernahme hat und diese vor dem Kongress verteidigt. Vielleicht erinnert er sich an die großzügigen Zahlungen und Investments der VAE in Amerika. Erst letzten September haben die USA von den VAE 100 Mio. U$ erhalten für die Katrina-Opfer. Da hat auch keiner abgelehnt und gesagt: “Was? Geld von Arabern/Moslems? Nein danke wollen wir nicht.”
Nichts Neues unter dem Himmel. Internationale Politiker aus aller Welt kommen laufend hier her um Gelder einzusammeln. Denn dafür sind sie sich nie zu schade, auch wenn sie sich dann in der Heimat wieder ganz offiziell gegen die Araber und Muslime aussprechen.
Ein interessanter Video-Zusammenschnitt von diversen TV-Reportagen hat BradBlog veröffentlicht.